Gesellschaft für Geschichte des Weines

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Buchbesprechungen

Wir veröffentlichen regelmäßig Rezensionen von Büchern und anderen Veröffentlichungen der Weinkultur und Weingeschichte. Wenn Sie Anregungen für Besprechungen haben, wenden Sie sich gerne an uns!

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2013: Bücheler; Kolb: Trockenmauern in Weinberg und Garten

Martin Bücheler; Walter Kolb:
Trockenmauern in Weinberg und Garten - anlegen, bepflanzen, erneuern.

Trockenmauern in Weinberg und Garten

Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart (Hohenheim) 2013. 128 Seiten.
ISBN 978-3-8001-7600-7. EUR 34,90
Auch als E-Book oder pdf-Datei (jeweils EUR 26,99) erhältlich.

Trockenmauern aus Naturstein gehören seit jeher zur Kultur des Menschen. Steile Flächen ließen sich nur durch den Bau von Trockenmauern für die landwirtschaftliche, obst- und weinbauliche Nutzung erschließen. Je nach der Beschaffenheit der verfügbaren Gesteine haben sich in den verschiedenen Regionen Deutschlands regionale Bautechniken entwickelt, so zum Beispiel die Findlingsmauern in Norddeutschland, die Bruchsteinmauern aus Schiefer an Rhein und Mosel oder die Schichtenmauern aus Sandstein und Muschelkalk in Süddeutschland.
Ziel der Autoren ist es, mithilfe dieses Buches das Interesse für Trockenmauern in all ihren Varianten zu wecken. Es will wichtige Kenntnisse für die Herstellung und Erhaltung vermitteln.
Zunächst wird die Vielfalt der Verwendung von Natursteinen in Garten und Landschaft für Stütz- und Sichtschutzmauern vorgestellt sowie konkrete Hilfen für handwerksgerechte Bauweisen und Techniken gegeben. In einem weiteren Kapitel wird die ökologische Wertigkeit von Naturstein-Trockenmauern dargestellt. Zur Abrundung der Gesamtthematik findet der Leser nützliche Handreichungen für die Bepflanzung von Trockenmauern. Ausführungen zu Kosten und Zeitaufwand beim Bau von Trockenmauern fehlen nicht.
Jeder Schritt der Herstellung von Trockenmauern bis hin zur Bepflanzung wird durch umfangreiches Bildmaterial und Zeichnungen aufgelockert und so dem Leser bildhaft dargestellt.

Verfasser: Dr. Gerhard Stumm, Bad Kreuznach
Aus: Mitteilung der GGW 1/2014

2012: Zum 200. Todestag von Clemens Wenzeslaus

Zum 200. Todestag von Clemens Wenzeslaus:
Die Weinbauverordnungen des letzten Trierer Kurfürsten von 1787.

Zum 200. Todestag von Clemens Wenzeslaus

Europäische Akademie für Wein und Kultur e.V., Trier 2012. Schriftenreihe Heft 3. 24 Seiten. EUR 2,50

Bei dieser Schrift handelt es sich um den Nachdruck der längst vergriffenen Studie des früheren Leiters von Stadtbibiliothek und Stadtarchiv Trier, Richard Laufner: "1987: 200 Jahre Qualitätsweinbau an Mosel-Saar-Ruwer. Die Weinbauverordnungen des Trierer Kurfürsten Clemens Wenzeslaus 1787" (Trier-Texte Nr. 6, Trier 1987).
In ihr wies Laufner überzeugend nach, dass die 1787 erlassenen Weinbauverordnungen des Trierer Kurerzbischofs nicht der Anpflanzung des Rieslings galten, sondern zunächst die Ausrottung der in den Verordnungen stets so genannten „rheinischen“ Rebsorten dekretierten, was der Verfasser als Hörfehler eines Kanzlisten und richtig als „heinische“ (bzw. heunische, d.h. minderwertige) Rebsorten interpretiert. Die Bevorzugung des Rieslings an der Mosel geht vielmehr auf den Landhofmeister des Kurfürsten, Reichsgraf Johann Hugo Kasimir von Kesselstadt, in dessen eigenem Weingut zurück sowie auf Ratschläge im Kurfürstlich-Trierischen Landkalender von 1788, der neben dem „grünen“ und „rotstieligen“ Riesling die Anpflanzung von Orléans, Gutedel und Tokayer empfiehlt. Die Initiativen von 1787 und 1788 blieben allerdings wegen der ab 1789 in Folge der Französischen Revolution über die Trierer Lande hereinbrechenden politischen Ereignisse ohne Erfolg. Erst zu preußischen Zeiten, ab etwa 1845, kam es zu einer Neuorientierung des Moselweinbaus und damit zum konsequenten Rieslinganbau.

Verfasser: Prof. Dr. Hans Reinhard Seeliger
Aus: Mitteilung der GGW 3/2012

2012: Weber; Dohna: Die Geschichte des fränkischen Weinbaus

Andreas Otto Weber, Jesko Graf zu Dohna:
Die Geschichte des fränkischen Weinbaus. Von den Anfängen bis 1800.

Weinrecht und Verbraucherschutz

Volk Verlag, München 2012. 408 Seiten.
ISBN 978-3-86222-028-1. EUR 29,90


Ein angesehenes Autorenteam unter Leitung der Herausgeber hat sich des sehr dankenswerten Themas der Erforschung der Weinbaugeschichte Frankens angenommen und die umfangreichen Forschungsergebnisse, insbesondere für das Mittelalter und die frühe Neuzeit bis hin zur beginnenden Industrialisierung um 1800, im vorliegenden Buch zusammengetragen.
Konnte man zu früheren Zeiten den Beginn des Weinbaus in Franken nicht genau definieren, so wird im ersten Teil des Buches ausgeführt, dass die vorliegenden schriftlichen Quellen „klar auf die Zeit Karls des Großen als Zeit der Etablierung der Weinkultur im Raum des heutigen Frankens“ deuten. Drei wichtige Förderer waren für die Ausbreitung der Weinkultur im frühen Mittelalter die bestimmende Kraft: das Königtum, der Adel und die Kirche/Klöster. Um 1500 wurde Wein in Franken an nahezu allen einigermaßen klimatisch geeigneten Hängen angebaut und war das allgemeine alkoholische Volksgetränk. Es entwickelten sich regelrechte Weinstädte wie Würzburg, Volkach, Kitzingen, Iphofen und andere. Würzburg wird mit seinen bedeutenden Einrichtungen wie fürstbischöflicher Hofkeller, Bürger- und Juliusspital besonders gewürdigt, zumal zu diesen Einrichtungen viele Urkunden existieren.
In weiteren Kapiteln werden die Entwicklung des Weinbaus und der Weinkultur in den verschiedenen fränkischen Regionen und besonders um die Städte dargestellt. Es werden die verschiedenen Rebsorten und die Agrarwirtschaft, die historische Weinbereitung, der ausgeprägte Weinhandel und selbstverständlich auch der Weinkonsum behandelt. Letzteres ließ sich anhand des „Ungeldes“, einer Umsatzsteuer für den Wein und Indikator für die Weinmenge mehr oder weniger präzise bestimmen.
Wein diente nicht nur dem Genuss, er wurde im Mittelalter auch als krisenfestes Kapital und Zahlungsmittel, insbesondere für Klöster und Stifte verstanden, wie gezeigt wird.
Eine Besonderheit stellen kommentierte Einblicke in Originalquellen zur Weingeschichte aus dem Fürstlich-Castell’schen Archiv in Castell dar, die hier erstmals abgedruckt werden.
Die in einem Kapitel aufgeworfene Frage, ob es eine fränkische Weinbauarchitektur gibt, wird eindeutig mit Nein beantwortet. Einen klar definierten Typus Weinbauernhaus gibt es ebenso wenig wie das fränkische Bauernhaus. Die historische Wirklichkeit ist auch beim Hausbau vielfältig und von einer Vielzahl von Faktoren abhängig.
In einem abschließenden Kapitel wird das Brauchtum der Winzer um den Weinheiligen St. Urban und besonders am Sankt-Urban-Tag beleuchtet. Das Buch empfiehlt sich durch die Vielfalt an Beiträgen zur fränkischen Weinbaugeschichte und Weinkultur; viele Fragen werden einer Klärung zugeführt. Es zeigt aber auch noch viele weitere Ansätze für vertieftere Forschungen.

Verfasser: Dr. Gerhard Stumm, Bad Kreuznach
Aus: Mitteilung der GGW 1/2014

2012: Schneider; Mainardi; Raimondi: Illustrated Historical Universal Ampelography

Anna Schneider, Giusi Mainardi, Stefano Raimondi:
Illustrated Historical Universal Ampelography. Grape Varieties from around the World.
Ampelografia Universale Storica Illustrata. I Vitigni del Mondo.

Illustrated Historical Universal Ampelography

Savigliano (Cuneo, Italien): L’Artistica Editrice 2012. 1500 Seiten.
ISBN 978-88-7320-220-2. EUR 420,-

Vor einhundert Jahren erschien das bis dahin bedeutendste Werk in der Rebenkunde: „L’Ampelographie“ von Viala und Vermorel in sieben Bänden mit 500 farbigen Abbildungen. Nun sind die Bilder wieder zu haben: in einem italienischen Werk, drei Bände und ergänzt um zwei italienische Sammlungen, Pomona Italiana und Ampelographia Italiana, beide aus dem 19. Jahrhundert, erstere von Giorgio Gallesio.
Das neue Werk zeigt 551 Abbildungen mit ausführlichen Beschreibungen in Italienisch und Englisch. Drei Autoren schufen ein enormes Werk, gedruckt auf hochwertigem japanischem Tatami-Papier.
Das vorliegende Werk ist eines der umfangreichsten seiner Art mit Zeichnungen, die denen von Viala und Vermorel nicht nachstehen. Bei den Texten hätte es etwas mehr Aufklärung sein dürfen im Hinblick auf Sortenherkunft und Sortenname. In die Darstellung aufgenommen sind auch viele Rebsorten, die heute nicht mehr existieren oder nur noch lokal verbreitet sind, was das Werk umso interessanter erscheinen lässt.
Wer sich einen Eindruck von dem Werk vorab verschaffen will, kann dies unterwww.ampelografia.it tun.

Verfasser: Harry George
Aus: Mitteilung der GGW 3/2012

2012: Schmidt: Weinbau im Schatten von Burgen und Schlössern

Stefan Schmidt:
Weinbau im Schatten von Burgen und Schlössern. Vom alten und neuen Weinbau im Stargarder Land und in Mecklenburg-Vorpommern - Weinoasen in Norddeutschland.

Weinbau im Schatten von Burgen und Schlössern

Edition Lesezeichen, Friedland 2012.
164 Seiten mit 135 farbigen Abbildungen und Karten.
ISBN 978-3-941681-23-1. EUR 9,95

Der anspruchsvolle Titel macht dem Leser Lust auf diese Lektüre, in der der Autor als Branchenkenner all das, was er an Historie und Gegenwart zum Weinbau in Norddeutschland zusammentragen konnte, auch zusammengetragen hat. Manches Mal hätte man sich etwas mehr Recherche gewünscht. Doch er betrachtet den hier festgehaltenen Kenntnisstand durchaus als erweiterbar und ruft am Ende des Büchleins alle auf mitzuhelfen, dass das Wissen über Vergangenheit und Gegenwart komplettiert werden kann.
In insgesamt 55 Kapiteln hat er die 800-jährige Geschichte des Weinbaus in dem heutigen Bundesland Mecklenburg-Vorpommern festgehalten, angefangen vom Weinbau der Klöster unter Heinrich V. bis zu den Winzervereinen im Stargarder Land und den Winzern in Loddin, Lodmannshagen und Stralsund in der Gegenwart. Es waren in erster Linie die Zisterzienser, die die Rebkultur im Hochmittelalter nach Mittel- und Nordeuropa, und so auch nach Mecklenburg-Vorpommern brachten. Aber zu allen Zeiten war es sowohl zahlen- als auch flächenmäßig nur eine begrenzte Anzahl von Rebkulturen.
Das von Pfarrer Johann Coler (1566–1639) verfasste Standardwerk für den Weinbau im Norden Deutschlands, in dem die Weinbergsarbeiten, aber auch die „bevorzugten Rebsorten“ genauestens beschrieben werden, vermochte nicht den drastischen Rückgang der Rebflächen zu verhindern. Erst in der Gegenwart besinnt man sich wieder dieser alten Tradition, pflanzt neue Kleinstrebflächen und pflegt die Weinkultur – eine wahrhaft lohnenswerte Aufgabe.

Verfasser: Dr. Gerhard Stumm
Aus: Mitteilung der GGW 3/2012

  1. 2012: Robinson; Harding; Vouillamoz: Wine Grapes
  2. 2012: Jakob: Der Weinexperte rät
  3. 2012: Jagau; Dohle: Weinbau – Impressionen aus dem Siebengebirge
  4. 2011: Queruli: Oenological Dictionary

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