China
Kupfer, Peter: Ursprünge, Überlieferungen und Entwicklungen der Weinkultur und des Weinbaus in China – Eine Entdeckungsreise durch neun Jahrtausende. 2020. 299 Seiten. |
€ 29,00 |
Israel
Nr. 43 |
Goor, Asaph: Geschichte des Weines im Heiligen Land. 1977. 22 Seiten. |
€ 2,50 |
Südafrika
Nr. 129 |
Ambrosi, Hans;Grünewald, Hildemarie; Graf von Dürckheim, Max: Deutsche im Kapweinbau 1652-1999. 1999. 93 Seiten. |
€ 14,00 |
Die Gründer*innen unserer Gesellschaft haben 1959 in der Satzung das Ziel festgelegt, „Freunde des Weins und Kenner der kulturwissenschaftlichen Zusammenhänge zu vereinen“. Wir organisieren eine Kommunikationsplattform für professionelle Weinhistoriker, Weingeschäftsleute und Weinfreunde, die sich für Weinkultur und -historie interessieren. Der Schwerpunkt unserer Tätigkeit liegt auf der wissenschaftlichen Beschäftigung mit der Kultur und der Geschichte des Weines. Die Ergebnisse werden in einer eigenen Schriftenreihe veröffentlicht, die unsere Mitglieder kostenlos erhalten. Alle Weinliebhaber*innen, die ihr Wissen um den Wein und dessen Kultur und Geschichte vertiefen möchten, können Mitglieder unseres Vereins werden.
Zu unseren wichtigsten Aktivitäten zählen die Herausgabe
- der Schriften zur Weingeschichte (bis zum Jahre 2020: 200 Hefte),
- des biographischen Lexikons Persönlichkeiten der Weinkultur (2. Aufl. 2002, mit laufenden Ergänzungen im Internet),
- der Bibliographie zur Geschichte und Kultur des Weines. Sie ist eine Literaturdokumentation der deutschsprachigen Weinliteratur.
Außerdem unterhält die Gesellschaft eine
- weingeschichtliche Bibliothek (als Abteilung in der Hauptbibliothek der Hochschule Geisenheim: zurzeit ca. 2.000 Bände),
- Sammlung von historischen Münzen mit Weinmotiven (im „Museum für Weinkultur“, Deidesheim),
- Sammlung von Briefmarken mit Weinmotiven,
- Sammlung von historischen Weinetiketten.
Dem Vorsitzenden des Wissenschaftlichen Beirates der Gesellschaft für Geschichte des Weines, Dr. Gerhard Stumm, wurdeim Auftrag des Ministerpräsidenten Kurt Beck von der Umweltministerin Ulrike Höfken in Mainz die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz überreicht. Die Anerkennung erfolgte für sein umfassendes ehrenamtliches Engagement in der katholischen Kirche, der Politik und beim Naturschutz.
Die Gesellschaft gratuliert ihrem Vorstandsmitglied und schließt sich den Worten der Ministerin Höfken an: „Eine derart breit gefächerte und kontinuierliche Arbeit im Ehrenamt ist wirklich außerordentlich und hat Anerkennung verdient“! Dabei wurde die Arbeit von Dr. Stumm für unsere Gesellschaft noch nicht eigens berücksichtigt.
Dem Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates der Gesellschaft für Geschichte des Weines, Dr. Bernd H.E. Hill, wurde anlässlich der Mitgliederversammlung der Ehrenpreis des Weinbauversuchsrings Pfalz überreicht. In seiner Laudatio hob der Pfälzer Weinbaupräsident Edwin Schrank die Verdienste für die Rebenzüchtung und das Sortenwesen hervor. Insgesamt hat Dr. Hill einen wichtigen Beitrag zum erweiterten Sortenportfolio und zur gestiegenen Bedeutung des Anbaugebietes Pfalz in der Rotweinerzeugung geleistet.
Quelle: Der Deutsche Weinbau. 2013, Nr. 2, Seite 38 mit Foto.
Sonderausstellung im Schlossparkmuseum
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Wein und Sekt in alten FlaschenUnser Mitglied Degenhard May wird im Schlossparkmuseum in Bad Infos zu den Öffnungszeiten des Schlossparkmuseums in Bad Kreuznach |
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Nr. 56 |
Verzeichnis der Bibliothek der Gesellschaft für Geschichte des Weines. 1980 |
€ 3,00 |
Nr. 69 |
Fill, Karl; Claus, Paul: Fünfundzwanzig Jahre Gesellschaft für Geschichte des Weines e.V. 1984. 56 Seiten. |
€ 4,00 |
Nr. 145 |
Claus, Paul: Gesellschaft für Geschichte des Weines. Rückblick 1984-2003. 2004. 98 Seiten. |
€ 6,00 |
Nr. 164 | Fünfzig Jahre Gesellschaft für Geschichte des Weines e.V. 1959-2009 . 68 Seiten. (Diese Dokumentation kann hier auch als pdf-Datei gelesen werden.) |
€ 7,50 |
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Prof. Dr. Hans-Jörg Koch wurde am 17. Januar 2011 mit der Professor-Niklas-Medaille in Silber ausgezeichnet. Diese höchste Auszeichnung des Bundes-ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz wurde ihm für seine herausragenden Verdienste um die deutsche Weinwirtschaft von Julia Klöckner, Parlamentarische Staatssekretärin im BMELV, verliehen: |
Die Briefmarkensammlung der Gesellschaft für Geschichte des Weines e.V. mit Bezug zum Wein wurde 1996 neu begonnen. Der Auftrag lautete, alle Briefmarken der ganzen Welt, die einen Bezug zum Wein haben, ob postfrisch oder gestempelt, zu sammeln. Nach sechs Jahren wurden etwa 1000 Marken zusammengetragen.
Da jeden Tag neue Marken erscheinen, ist nicht bekannt, wie viele Marken es mit diesen Motiven gibt. Einer Aufstellung eines erfahrenen Sammlers zufolge waren es vor etwa fünf Jahren ungefähr 1500 Marken, welche die verschiedenen Postanstalten der ganzen Welt editiert haben.
Unserer Sammlung fehlen vor allem die Marken aus Übersee, insbesondere aus Afrika und Asien. Diese Marken sind im einschlägigen Fachhandel und bei anderen Sammlerkollegen nur sehr schwer zu beschaffen. Es wird jedoch versucht, alle fehlenden Marken noch zusammenzutragen.
Neben den Briefmarken besitzen wir auch einen kleinen Bestand an Werbemarken vom Beginn des 20. Jahrhunderts.
Informationen zu unserer Sammlung erhalten Sie über
Briefmarkenfreund/in gesucht!
Unsere Gesellschaft sammelt seit den 1960er-Jahren Briefmarken mit Weinmotiven – eine einzigartige, international angelegte Sammlung mit über 1.200 Marken. Nun suchen wir einen engagierten Nachfolger*in für die Betreuung dieser kulturhistorisch wertvollen Sammlung.
Bei Interesse freuen wir uns über eine Nachricht von Ihnen an
Weinanbau in Deutschland - ab 7.9.2017
Deutschlands schönste Panoramen: Badische Weinstraße - ab 12.10.2017

Unsere Etikettensammlung befindet sich in der Bibliothek der Hochschule Geisenheim.
Nähere Informationen erhalten Sie von:
Sabine Muth
Bibliothek der Hochschule Geisenheim
65366 Geisenheim * Von-Lade-Straße 1
Fon 06722 502-261 oder -262 (Ausleihe, Auskunft)
Museum für Weinkultur im Historischen Rathaus
(Foto: Stadt Deidesheim)
Die Gesellschaft für Geschichte des Weines e.V. besitzt eine umfangreiche Sammlung von Münzen und Medaillen mit Weinmotiven aus der Zeit der Antike bis zur Gegenwart. Sie wird von Dr. Fritz Schumann betreut und ist als Dauerleihgabe ausgestellt im
Museum für Weinkultur
Marktplatz 9 - Historisches Rathaus
67146 Deidesheim
Öffnungszeiten: www.weinkultur-deidesheim.de
Sammlung der Gesellschaft für Geschichte des Weines, Wiesbaden,
zusammengetragen von Dr. Ernst Emmerling und Dr. Fritz Schumann erstmals mit Unterstützung der Kreissparkasse Bad Dürkheim zu deren 150-Jahrfeier vom 1.-16. Okt. 1987 bei der Niederlassung Neustadt und vom 8.-22. Dez. 1987 bei der Hauptstelle Bad Dürkheim ausgestellt.
Dauerausstellung im Museum für Weinkultur in Deidesheim
Münzsammlung der GGW in Deidesheim (Foto: Dr. Fritz Schumann)
Bei der Motivsammlung zu den Themen "Rebe und Wein" im weiteren Sinne, handelt es sich um eine offene Sammlung, die weiter wachsen und ergänzt werden soll. Ebenso wie die Reihe aus der Antike wegen ihrer Vielfalt nicht abgrenzbar ist, ermöglichen moderne Münzen und Medaillen ständig reizvolle Ergänzungen. Wer zum Schließen von Lücken beiträgt, dem sei herzlich gedankt.
Die Sammlung ist gegliedert und dargestellt nach den Motivgruppen
I. Weintrauben
II. Rebe und Weinberg
III. Weingefäße und Weinbaugeräte
IV. Weingenuß und Kultus
V. Götter, Weinheilige und ihre Begleiter
VI. Sondermünzen
Es ist verständlich, daß besonders bei den Gruppen III., V. und VI. Überschneidungen vorkommen. Häufiger vorhandene Motive sind auf verschiedene Gruppen aufgeteilt. In der Gruppe VI. Sondermünzen sind ideell zu Rebe und Wein in Beziehung stehende Stücke enthalten, die kein direkt zuordenbares Motiv tragen. Hierzu gehören Prämiierungsmedaillen, Prägungen mit Beziehung zu großen Weinjahrgängen oder mit Hinweisen zum Weg der Weinkultur sowie eine Reihe des römischen Kaisers Markus Aurelius Probus (276-282 n. Chr.), der die Weinbaubeschränkungen des Kaisers Titus Flavius Domitian (81-96 n. Chr.) aufhob, mit seinen Soldaten zur Ausbreitung des Weinbaus beitrug und dabei ermordet wurde.
Es ist verständlich, daß die Gliederung nicht endgültig sein kann. Werden mit dem Wachsen der Sammlung einzelne Motivgruppen umfangreicher, so ist die eigene Darstellung dieser als Untergruppen möglich.
Die Sammlung ist nicht nach Zeiten gegliedert. Motiv und künstlerischer Ausdruck von 2500 Jahren "Rebe und Wein auf Münze und Medaille" sollen sich reizvoll in den Themenkreisen widerspiegeln.
Anmerkung: Bei der Darstellung waren die Veröffentlichungen von Friedrich von Bassermann-Jordan und Helfried Ehrend wertvolle Hilfen.
l. Weintrauben
Trauben allein, mit Blättern, an Trieben, zusammen mit anderen Früchten, in Schalen, Füllhörnern oder Kränzen sind häufig Themen auf Münzen und Medaillen. In der Antike waren sie allein oder mit anderen Darstellungen, wie Amphoren, Löwen oder Heroen, Zeichen für Städte, die ihre Geschichte mit Mythen um den Wein in Verbindung brachten oder deren Weinwachstum berühmt war.
Auf jüdischen Münzen aus der Zeit Simon Bar-Kochbas im 2. Jh. n. Chr. waren sie religiöses Symbol, im Mittelalter relativ selten Zeichen für Städte und Wein. Später bis heute war Traube und Rebe Symbol der Fruchtbarkeit oder Sinnzeichen für ein Produkt des Landes.
Häufig war sie zusammen mit gartenbaulichen und landwirtschaftlichen Erzeugnissen Schmuck auf Medaillen zur Prämierung besonderer Leistungen.
II. Rebe und Weinberg
Wie die Traube sind auch Rebstock und Weinberg beliebte Darstellungen. In der Antike konnten sie an deren Stelle treten und z.B. in Maronaia Hauptbild werden, weil der Heros der Stadt, Maron, Odysseus den Wein gegeben haben soll, mit dem er den Polyphem trunken machte.
Besonders häufig sind Rebe und Weinberg christliches Symbol: sei es in Anlehnung an den Vergleich mit Christus: "Ich bin der Weinstock und ihr seid die Reben!" oder als Zeichen des Schutzes in der Gemeinschaft mit Christus.
Darüberhinaus waren Rebe und Weinberg Zeichen der Fruchtbarkeit, des Gedeihens und des Wohlergehens. Eine Rebe steht bei Jubiläen für die Familie
und die Zahl der Trauben für die Zahl der Kinder. Der sonnenbeschienene Weinberg war das Symbol für Gottes Segen oder auf Belobigungsmedaillen Ergebnis des Fleißes. Zuletzt ist die Rebe, an der eine aus den Wolken kommende Hand Trauben pflückt, Zeichen für das Ableben auf Sterbemedaillen.
III. Weingefäße und Weinbaugeräte
Während Weinbaugeräte relativ selten sind, werden Weingefäße um so häufiger dargestellt. In der Antike waren sie wie Traube, Rebe und Weinberg Hinweis auf die Geschichte der Städte, deren Symbol sie waren. Amphore, Weinkanne, Kantharos, Schöpfkelle und Opferschale treten allein oder zusammen mit anderen Weinsymbolen auf. Kanne und Schale werden mit weiterem Altargerät oder bei Opferszenen in römischer Zeit dargestellt.
Dieser Brauch setzt sich fort auf jüdischen und christlichen Darstellungen. Der Kelch tritt an die Stelle von Konfirmation und Kommunion oder der christlichen Gemeinschaft.
Eine Sonderreihe sind die Medaillen für Riesenfässer, wie für das Heidelberger Faß, die zur Erinnerung an die Herstellung oder der Reparatur geschlagen wurden. Dies gilt auch für die Ratsmedaillen, die als Beleg für die Teilnahme an Sitzungen oder als Bon für einen Umtrunk ausgegeben wurden.
IV. Weingenuß und Kultus
Reizvoll verraten die schwierig darstellbaren Szenen die Trunksitten ihrer Zeit, obwohl sie häufig religiöse Hintergründe haben. Die Hochzeit von Cana ist neben Reben ein beliebtes Thema auf Ehemedaillen. Essen und Trinken im Schutz der Rebenlaube kommen vor, ebenso kann der gedeckte Tisch Dankeszeichen für das Ende einer Reihe schlechter Ernten oder einer Aufforderung zur Mäßigkeit beim Trinken sein. Das Mahl mit Wein und Brot war Hinweis auf das Passah-Fest im Alten Testament oder auf das Abendmahl mit Jesus Christus.
V. Götter, Weinheilige und ihre Begleiter
Auch hier beginnt die Reihe in der Antike. Das Haupt des Dionysos mit dem vor dem Rausch schützenden Efeukranz im Haar ist Zeichen für den Ort seiner Herkunft, Nysa in Kleinasien oder Theben in Boetien oder für Naxos, wo er der Legende nach mit Ariadne zusammentraf. Seltener ist das ganze Bild des Gottes, in römischer Zeit in Frauenkleidern, oder mit Preisurne und Panther. Häufiger sind seine Begleiter und Zeichen: Satyrn und Mänaden bei Liebesspielen, Silene, Marsyas mit dem Weinschlauch oder Efeublatt, Thyrsosstab und Panther. Diese Darstellungen werden bis in die Gegenwart verwendet, z.B. besonders schön auf Notgeld aus Porzellan in den 20er Jahren. Nicht so häufig werden Weinheilige dargestellt. Ortspatrone oder ihre Zeichen treten für ihre Orte ein.
VI. Sondermünzen
An den Weg des Weines erinnern die Münzen von Phokaia in Kleinasien, deren Bürger 600 v. Chr. die Kolonie Massilia, das heutige Marseiile, gründeten und damit Weinbau und Weinkultur in den Bereich Mitteleuropas brachten. An diesen Vorgang erinnert eine zur 2500 Jahrfeier im Jahr 1900 geprägte Prunkmedaille.
Zu den Sondermünzen gehören auch als negative Erinnerung Münzen des römischen Kaisers Titus Flavius Domitian (81-96 n. Chr.), der aus Wettbewerbsgründen um 91 n. Chr. dem Weinbau in den römischen Provinzen Einschränkungen auferlegte. Positiv wäre die Erinnerung an einen der berühmtesten Jahrgänge der Antike, den 121er, der nach dem Konsul Opimius benannt und noch nach Jahrhunderten getrunken wurde. Im besonderen Maße aber die Erinnerung an den Kaiser Markus Aurelius Probus (276-282 n. Chr.), der die Beschränkungen Domitians wieder aufhob.