Gesellschaft für Geschichte des Weines

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Buchbesprechungen

Wir veröffentlichen regelmäßig Rezensionen von Büchern und anderen Veröffentlichungen der Weinkultur und Weingeschichte. Wenn Sie Anregungen für Besprechungen haben, wenden Sie sich gerne an uns!

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2017: Ascher: Tauberschwarz - eine (Wein-)Rarität des Lieblichen Taubertals

Günther E. Ascher:
Tauberschwarz - eine (Wein-)Rarität des Lieblichen Taubertals.

Tauberschwarz

Eigenverlag des Autors, Wertheim (Main) 2017. 55 Seiten.
EUR 14,50

Günther E. Ascher, ist Mitglied unserer Gesellschaft und unter anderem auch Weingästeführer für das „Liebliche Taubertal“. Er hat sich der Rarität des Taubertals, der autochthonen Rotweinsorte aus dem Tauber- und Vorbachtal, Tauberschwarz,
angenommen und viel Wissenswertes vornehmlich aus Sekundärliteratur in dieser Schrift zusammengetragen.
Tauberschwarz wurde als „Tauber Schwarze Weinbergsfexer“ erstmals namentlich in einem Dekret des Hochstifts Würzburg aus dem Jahr 1726 während der Regentschaft des Grafen Carl Ludwig von Hohenlohe-Weikersheim erwähnt. Er wurde damals meist im gemischten Satz angebaut, was auch Johann Philipp Bronner in seiner Studie über den „Weinbau des Main- und Taubergrundes und der Würzburger Gegend“ bestätigt. Da er leichte, fruchtige Rotweine mit lichter Farbe hervorbringt, wurde die Rebsorte wenig geschätzt, sodass sie bis nach dem Zweiten Weltkrieg fast völlig ausgestorben war.
Durch züchterische Bearbeitung der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt Weinsberg ab den 1970er Jahren, gepaart mit Flurbereinigungsmaßnahmen, der Klassifizierung und der Pflege traditionsbewusster Winzer, wird Tauberschwarz heute wieder auf ca. 15 Hektar Rebfläche kultiviert.

Verfasser: Dr. Gerhard Stumm, Bad Kreuznach
Aus: Mitteilung der GGW 1/2018

2017: Arnberger, Elisabeth: Flurnamen erzählen

Buchbesprechung

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2016: Türk: Ludwig Andreas Jordan und das Pfälzer Weinbürgertum

Henning Türk:
Ludwig Andreas Jordan und das Pfälzer Weinbürgertum – Bürgerliche Lebenswelt und liberale Politik im 19. Jahrhundert.

Ludwig Andreas Jordan und das Pfälzer Weinbürgertum

Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen 2016. 440 Seiten – auch als E-Book erhältlich.
ISBN 978-3-525-36851-0. EUR 60,-

Das vorliegende Buch verdankt seine Entstehung einem Zufall, der Entdeckung der Quellen aus dem Familienarchiv Bassermann-Jordan im Landesarchiv Speyer, wie Henning Türk im Vorwort selbst feststellt. Diesem glücklichen Zufall verdanken wir diese umfangreiche Abhandlung über den Weingutsbesitzer, den weltoffenen Bürger und liberalen Politiker Ludwig Andreas Jordan, der von 1811 bis 1883 lebte und exemplarisch für den Pfälzer Weinadel insgesamt steht. Auf der Basis von privaten Tagebüchern, Briefen und staatlichen Quellen wird uns eine vielseitige und faszinierende Persönlichkeit vorgestellt und gleichzeitig ein umfassender Überblick über das erwachte Bürgertum sowie die Geschichte des Liberalismus gewährt.
Die Vorfahren Jordans sind 1708 aus dem Herzogtum Savoyen aus wirtschaftlichen Erwägungen in das damalige Fürstbistum Speyer ausgewandert. Bis Ende des 18. Jahrhunderts, als sich die Franzosen das linksrheinische Gebiet aneigneten, war die heutige Pfalz ein Flickenteppich mit den unterschiedlichsten Zugehörigkeiten zur Kurpfalz, zu Herzogtümern, zu Fürstbistümern und freien Reichsstädten. Erst mit der Franzosenzeit kam die regionale Einheit zustande, die die Hoffnung auf eine einheitliche positive Entwicklung aufkeimen ließ.
Bis zu dieser Zeit hatten sich die Vorfahren L. A. Jordans dank ihres angeborenen Intellekts und wirtschaftlichen Instinkts sowie ihrer Heiratspolitik schon in der Pfalz etabliert. Als Weinhändler konnte sich der Vater ein für damalige Verhältnisse nicht kleines Weingut mit exponierten Weinlagen erwerben und durch Heirat vergrößern und die Erträgnisse in ganz Deutschland gut verkaufen. Dieses Weingut entwickelte er zu einem mit den besten Lagen ausgestatteten Unternehmen der Region. Nach seinem Tod und der Aufteilung der Rebflächen unter die Kinder im Jahre 1850 konnte so der Grundstock für drei große Weingüter Deidesheims und der Pfalz: Bassermann-Jordan, Buhl und Deinhard gelegt werden. Bestens ausgestattet mit Boden und Kapital konnte L. A. Jordan mit seinem eingepflanzten Know-How, wie es Türk umschreibt, den sozialen, wirtschaftlichen und politischen Aufstieg der Familie fortsetzen.
In drei Schwerpunktkapiteln beschreibt der Autor die Persönlichkeit L. A. Jordan: Jordans Weg ins Bürgertum, vom Weingutsbesitzer zum Großinvestor und Jordan der Politiker auf lokaler, regionaler, Landes- und Reichsebene, wobei dieser Weg zum politischen Bürger am ausführlichsten gewürdigt wird.
Der Weg L. A. Jordans begann mit einer soliden Ausbildung zunächst in Deidesheim, danach in Mannheim, wo er sich „vor allem naturwissenschaftlichen und praktischen Fächern widmete und so in den einer rationellen Landwirtschaft verpflichteten Weinbetrieb seiner Eltern hineinwuchs“. Zudem wurde er auf eine Reise nach England geschickt, „um seine Bildung und seinen Geschmack zu verfeinern“ (S. 106), seine moralischen Einstellungen zu prüfen und die neuen Möglichkeiten der Technik und Industrieproduktion kennenzulernen. In diesem Kapitel geht es um seine Freundschaften und seine Heirat. Es wird hinterfragt, ob romantische Ideale dominierten oder materielle Interessen bei der Partnerwahl im Vordergrund standen. Jordans Sozialisation war darauf gerichtet, bürgerliche Wertvorstellungen zu verinnerlichen; er arbeitete intensiv an sich, um seine hehren Wertvorstellungen zu realisieren, vor allem die der „Rechtschaffenheit“, die darin mündet, „niemals etwas Unrechtes zu tun“ (S. 65).
Dank des von Jordan präzise geführten Tagebuchs, „in dem er über seine Erlebnisse und sein Verhalten reflektierte und sich damit auch immer wieder selbst prüfte“ (S. 106), konnte Türk relativ konkret den Weg Jordans ins Bürgertum belegen. Er konnte so zeigen, dass Jordan das Ideal einer Liebesheirat durchaus mit wirtschaftlichen Überlegungen von Heiratsoptionen verbinden konnte. Er vermochte auch sonst, „das wirtschaftliche Handeln in größere Sinnzusammenhänge einzuordnen. Es diente zwar auch dem Profit, war jedoch entscheidend für den Fortschritt der Zivilisation und die wirtschaftliche Entwicklung des eigenen Landes“ (S. 91).
Der Ausbau des Weingutes, das er unter Anleitung bedeutender Wissenschaftler der damaligen Zeit, unter anderem Justus von Liebig, zu einem Musterweingut mit Spitzenlagen der Pfalz entwickelte, lieferte die Basis für seine Erfolge beim Absatz seiner Weine. Nicht nur im Anbau und der Weinbereitung war er sehr innovativ, sondern auch im Marketing. Er trat auf Weltausstellungen auf und vermarktete mit Hilfe der Preise, die er gewann, seinen Wein, der schnell zu einer Marke avancierte. Als erfolgreicher Weingutsbesitzer und Weinhändler wuchs er so in das Kreditgewerbe hinein und entwickelte sich zu einem Großinvestor in der Pfalz. Sehr schnell trat er über die Grenzen seiner engeren Heimat hinaus und versuchte sich als Investor in Projekte, die einen Beitrag zum gesellschaftlichen und politischen Fortschritt leisteten, ohne dabei seine ganz konkreten Vorteile aus dem Blick zu lassen. So initiierte er und investierte in industrielle Unternehmungen und in Verkehrsbetriebe (Eisenbahn und Dampfschifffahrt), die der wirtschaftlichen Erschließung dienten. Als Wirtschaftsbürger engagierte er sich in einer Vielzahl von Interessenorganisationen und übernahm in ihnen immer wieder Leitungsfunktionen. Das Organisationsnetz, in dem er tätig war, weitete sich von der Region Pfalz über das Land Bayern bis auf die nationale Ebene aus, wo er im Deutschen Handelstag und später im Zollparlament aktiv wurde.
Jordans Erfolg als Weingutsbesitzer und später auch als Wirtschaftsbürger bildeten beste Voraussetzungen für seine politische Karriere. Schon während der Jahre als Großinvestor kontaktierte er einflussreiche Politiker auf allen Ebenen, Verbindungen, die ihm bei seinen politischen Aktivitäten sehr zugute kommen sollten. Diese Netzwerke kamen ihm auch als Unternehmer sehr zu Nutze. Die Basis bildeten die Gemeinde und teilweise auch die größere Region der Pfalz. Sein Ansehen dort führte ihn in die bayerische Landespolitik und schließlich in die Politik auf nationaler Ebene. Es wurden ihm verschiedene Ämter angetragen; wie zum Beispiel die im Jahre 1848 erfolgte Ernennung zum Bürgermeister in Deidesheim. Dieses Amt, das er 1852 aus Protest gegen die Regierungspolitik niederlegte, hatte schon sein Vater etliche Jahre innegehabt. Zuvor war Jordan bereits Mitglied des Gemeinderats gewesen, 1848 rückte er als Ersatzmann in den bayerischen Landtag und ging von dort in das Frankfurter Vorparlament. In die Paulskirche wurde er nicht gewählt, wohl aber mehrfach in den Landtag, dann in das Zollparlament und schließlich in den Reichstag. „Sein Ziel, das Zollparlament als Weg zur deutschen Einheit zu instrumentalisieren, konnte er dort allerdings gegen die starke süddeutsche partikularistische Fraktion nicht durchsetzen“ (S. 373). Auch im Reichstag hatten sich seine Hoffnungen auf eine große liberale Bewegung zerschlagen. Jordan wollte den Nationalstaat als Bundesstaat unter preußischer Führung. Konsequenterweise zog er sich darauf im Jahre 1880 aus der Politik zurück.
Türks Studie bereichert die Bürgertums- und die Liberalismusforschung gleichermaßen. Sie vermittelt uns im Porträt Jordans ein beeindruckendes Bild des Pfälzer „Weinbürgertums“ und veranschaulicht dessen Einfluss auf Wirtschaft und Politik im engeren und nationalen Raum. Es ist ein lehrreiches Buch, das sehr zu empfehlen ist, das uns bisher unbekannte Einblicke vermittelt aber auch weitergehende Fragen aufwirft.

Verfasser: Dr. Gerhard Stumm, Bad Kreuznach
Aus: Mitteilung der GGW 1/2017

2016: Koch: Wein – eine kulinarische Anthologie

Hans-Jörg Koch:
Wein. Eine kulinarische Anthologie.

Wein. Eine kulinarische Anthologie

Philipp Reclam jun. GmbH u. Co. KG, Stuttgart 2016. 160 Seiten.
ISBN 978-3-15-011064-5. EUR 10,-

Der in der Fachwelt hochgeschätzte Autor Hans-Jörg Koch, der sich im Alltag mit trockener, juristischer Materie beschäftigen musste und durfte und dabei große Anerkennung erntete, hat mit der Herausgabe seiner kulinarischen Anthologie seinen tiefsinnigen Humor und Witz bewiesen. In seinem Vorwort führt er selbst aus, dass diese Schrift Kostproben, Raritäten, Anmerkungen zum Wein aus zwei Jahrtausenden enthält. Weise und Genießer, Dichter und Denker kommen zu Wort, und es ist die Rede von Maß und Unmaß, von weltlichen und geistlichen Freuden, von Liebe und Alter, von zünftigen Zechern und trinkfreudigen Frauen.
In vielen Versen berühmter Autoren, Episoden, Gedichten und Abhandlungen tritt Koch den Beweis an, dass Wein nicht irgendeines unter den vielen alkoholischen Getränken ist. Über kein anderes ist seit Beginn der Menschheitsgeschichte so tiefsinnig wie poetisch geschrieben worden. Die wohltätigen Wirkungen mäßig genossenen Weines auf Gemüt und Geselligkeit, auf schöpferisches Schaffen und Charakter, seine kultische und soziologische Bedeutung sind einmalig.
Weil Weingenießen durch Wissen noch schöner wird, versammelt dieses liebevoll gestaltete Buch allerlei Fakten, aber auch Kurioses, literarische Texte, Weisheiten und Bilder aus zwei Jahrtausenden. Rezepte sowie eine Charakterisierung der Weinjahrgänge seit 1660 und ein Weinglossar runden den Band ab. Das Büchlein ist ein sehr empfehlenswertes und ideales Mitbringsel für Weinliebhaber, das jedem Leser mit Sicherheit noch neue, bisher unbekannte Ansichten über das Kulturgut Wein eröffnet.

Verfasser: Dr. Gerhard Stumm, Bad Kreuznach
Aus: Mitteilung der GGW 2/2016

2016: Knubben; Schmauder; Krämer: Seewein – Weinkultur am Bodensee

Knubben, Thomas; Schmauder, Andreas; Krämer, Christine (Hrsg.):
Seewein – Weinkultur am Bodensee.

Seewein – Weinkultur am Bodensee

Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2016. 296 Seiten.
ISBN 978-3-7995-1153-7. EUR 19,99

Ein solches Buch über die Weinbau-Geschichte und Weinkultur des Bodensees war längst überfällig, wenn es nicht so schwierig wäre, geeignete Fachleute hierfür aus den Anrainerländern zu finden, welche die dortigen Archive und die örtlichen Gegebenheiten kennen und zum Ausdruck bringen können. Die elf ausgesuchten Autoren haben es in 22 Kapiteln hervorragend fertiggebracht, auf der Basis der besonderen geografischen und klimatischen Gegebenheiten und aus der Vogelperspektive den Bodensee und seinen Wein so darzustellen, dass man umgehend vor Ort sein will, um diese Landschaft und seinen Wein zu genießen. Dabei werden einem die unterschiedlichen Weinregionen der nördlichen deutschen Seeseite über den schweizerischen Thurgau mit den weniger bekannten Anbaugebieten der oberrheinischen Region Schaffhausen, dem St. Galler Rheintal und dem österreichischen Vorarlberg sowie mit Liechtenstein im Umfeld des südlichen Bodenseeufers deutlich bewusst.
Die Geschichte des Bodensee-Weinbaus wird zunächst im Spiegel gefundener Rebpollen dargestellt und der Frage einer möglichen Nutzung der Wildrebe durch prähistorische Menschen nachgegangen, um in den Weinbau der Römer und Alemannen überzugehen. Gerade der Bodensee-Raum eröffnete dem Weinbau und der Weinerzeugung eine besondere Darstellung durch die weithin bekannten Klöster von St. Gallen, der Insel Reichenau, der Zisterzienserabtei Salem, aber auch durch das Allerheiligenkloster in Schaffhausen. Einen schönen Einblick in die klösterliche Weinwirtschaft des 18. Jahrhunderts zeigen die Weinverkaufsbücher der Kartause Ittingen im Thurgau. Eine besondere Stellung nimmt am Bodensee der Weinbau und die Weinkultur in den bekannten Bodensee-Städten ein, wie Meersburg und Überlingen, aber auch Radolfzell und Friedrichshafen, wobei der Wein im Handel eine große wirtschaftliche und in den städtischen Spitälern eine wichtige soziale Bedeutung eingenommen hat. An Hand des typischen Bodensee-Klimas wird gerade auch der schwankende Verlauf der Traubenernten dargestellt. Der Übergang in die neuzeitliche Weinwirtschaft wird vielseitig beleuchtet und anschaulich gemacht. Besonders interessant wird der Bodensee-Raum als Drehscheibe für regionale Produkte aufgezeigt, wie sie im gegenseitigen Austausch besonders auf dem Wasser zum notwendigen Nutzen im Weinbau gelangen. Der Bodensee-Weinbau war und ist gekennzeichnet durch den besonderen Anbau der Rebsorten Müller-Thurgau und Blauer Spätburgunder, deren Geschichte und Bedeutung hier hervorragend zur Darstellung kommt.
In vier Kapiteln wird abschließend auf die Trinkkulturen eingegangen. So werden historische Trinkbräuche von der Seite des Genusses und des Missbrauchs aufgezeigt. Ein besonderes Kapitel dient der Darstellung der Trinkstubengesellschaften in den Bodensee-Städten, die auch in der Funktion von Zünften und Bruderschaften in Erscheinung traten. Auch Wein als Heilmittel in historischer Zeit und in der Moderne findet sich in einem Kapitel. Und wer weiß schon, dass der „Malvasier ein süßes Luxusgetränk am Bodensee“ war. Die kleine Weinbauregion Bodensee kann aber durchaus in den ökonomischen und ästhetischen Dimensionen der Wein-Globalisierung gesehen werden, was im neuen „Vineum Bodensee“ in Meersburg anschaulich dargestellt wird, ein Museum, das eben mehr ist. Hierzu passt auch ein spezielles Kapitel, das die historische Entwicklung der Weinetiketten an Beispielen von Bodenseeweinen behandelt, zumal dort gerade mutige Wege gegangen werden. Am Beispiel einzelner Bodensee-Weingüter und einer Zusammenstellung der Weingüter und Winzergenossenschaften rund um den Bodensee schließt dieses vielseitige und interessante Werk ab, das jedem Weinfreund empfohlen werden kann, auch zur Selbsterkenntnis.

Verfasser: Dr. Günter Schruft, Freiburg i.B.
Aus: Mitteilung der GGW 2/2017

  1. 2016: Häußler: Die Rebenbeobachtungs- und Quarantänestation in Regensburg-Oberwinzer
  2. 2016: Frenzel: Bürgerspital Würzburg
  3. 2016: Frackenpohl: Der Reifeverlauf von trockenen und halbtrockenen Rieslingweinen in Abhängigkeit von Stil und Qualität
  4. 2016: Felten; Matheus: Rheinhessen – Identität – Geschichte – Kultur

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