Gesellschaft für Geschichte des Weines

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Buchbesprechungen

Wir veröffentlichen regelmäßig Rezensionen von Büchern und anderen Veröffentlichungen der Weinkultur und Weingeschichte. Wenn Sie Anregungen für Besprechungen haben, wenden Sie sich gerne an uns!

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2010: Schillings; Pudenz: Plopp. Die wunderbar verdrehte Welt der Korkenzieher

Rainer Schillings, Ansgar Pudenz:
Plopp. Die wunderbar verdrehte Welt der Korkenzieher.

Die wunderbar verdrehte Welt der Korkenzieher

99pages-Verlag, Hamburg 2010. 99 Seiten.
ISBN 978-3-942518-03-1. EUR 20,-

Die Leidenschaft eines Sammlers, Bernhard Maurer, hat die Autoren dazu bewogen, sich der Thematik „Korkenzieher“ zu widmen und Interessantes in dem vorliegenden Buch festzuhalten. Dieses Buch versteht sich als ein „aufwändig produziertes Genussbuch“, hergestellt in einer „Buch-Manufaktur“, einem Verlag, der sich „auf das Besondere spezialisiert“ hat.
Die unwahrscheinlich vielfältigen Fotos wurden von Ansgar Pudenz kreiert und der Text von Rainer Schillings verfasst.
Anders als andere Bücher lebt dieses Buch vornehmlich von den Bildern.
Die Texte zur Geschichte, zur Herstellung, zum Sammeln, zu verschiedenen Themen rund um den Korkenzieher sind sehr knapp gehalten, sodass man sich insgesamt etwas mehr Recherche und Information gewünscht hätte.
Dieses Buch wurde für die Illustrationen und Fotos mit dem Gourmand World Cookbook Award 2011 ausgezeichnet.

Verfasser: Dr. Gerhard Stumm
Aus: Mitteilung der GGW 2/2013

2010: Rebe und Wein im Wallis

Walliser Reb- und Weinmuseum (Hrsg.):
Rebe und Wein im Wallis. Die Geschichte von den Anfängen bis heute.

Rebe und Wein im Wallis. Die Geschichte von den Anfängen bis heute

Infolio éditions, Gollion 2010. 576 Seiten.
ISBN 978-2-88474-233-7. CHF 85,-

Unter der Gesamtleitung der Leiterin des Walliser Reb- und Weinmuseums in Sierre-Salgesch, Anne-Dominique Zufferey-Perisset, haben mehr als 30 Wissenschaftler, Ethnologen, Historiker, Geografen, Ampelografen, Archäologen und Botaniker ein einmaliges und reich bebildertes Gesamtwerk über die Geschichte des Walliser Weinbaus von den Anfängen bis heute vorgelegt. In rund hundert Artikeln werden sämtliche Facetten einer dreiundzwanzig Jahrhunderte alten Vergangenheit, von den Rebsorten bis zum Brauchtum, das sich im Laufe der Zeit um den Wein gebildet hat, beleuchtet. Seit dem Jahre 2002 arbeiten die vielen Forscher an dem vom Weinmuseum breit angelegten Vorhaben.
Der erste Teil dieses Buches schildert die Ursprünge, die Entwicklung und die wechselhaften Geschicke des Walliser Weinbaus zwischen dem 8. Jh. vor Chr. und dem 16. Jh. nach Chr. Zwar fehlen Zeugnisse der Weinherstellung, doch hat man Rebmesser aus der vorrömischen Zeit gefunden, die die Annahme erhärten, dass es im Wallis bereits zur Eisenzeit Rebanbau gab. In rundförmige Gefäße mit fein gearbeiteten Verzierungen, sogenannte Kreiselflaschen, füllten die Kelten ihren Wein. Traubenkernfunde lassen sich auf das 1. Jh. nach Chr. datieren.
Als Zweites wird die Entstehung eines großen Weinbaugebietes in der Spätantike und sein stetiger Ausbau bis Mitte des 14. Jh. geschildert. Um 1300 hatten die Rebflächen im oberen Rhônetal ungefähr dieselbe Ausdehnung wie in der 2. Hälfte des 19. Jh., wobei es sich überwiegend um Rotweinanbau handelte. Aus dem 14. Jh. kennt man Quellen mit den ersten Rebsortennamen: Humagne, Resi und Neyrun. Im 16. Jh. kommen vier weitere Rebsorten dazu: Muskateller, Gwäss, Gros Bourgogne und Savagnin Blanc. In einem weiteren Kapitel, das mit „Beharrung und Erneuerung“ überschrieben ist, wird die Entwicklung von 1600 bis 1830 dargestellt. Neben der Beschreibung von Rebanbau, Terrassierung sowie den Neuerungen bei der Weinbereitung werden auch die Anfänge des Weinhandels gestreift. Größeren Raum nimmt die Darstellung der Reben der Wohlhabenden, der Gemeinden und Pfarreien sowie der Chorherren ein. Unter die Lupe genommen werden auch die Steinhaufen als Relikte aus dem traditionellen Walliser Rebberg; es werden Rezepte und Praktiken zur Verbesserung des Weins und Trinksitten im Hospiz auf dem Großen Sankt Bernhard festgehalten. Nicht unerwähnt darf bleiben, dass Wein zu damaliger Zeit auch als Arznei und vor allem auch Wöchnerinnen verordnet wurde. Für sie wurde ein eigener „Kindbettbecher“ geschaffen, aus dem sie die ihnen zugedachten 30 Liter Wein tranken.
Etwa die Hälfte des Buches ist der zeitgenössischen Epoche vom 19. bis zum 21. Jahrhundert gewidmet.
Das 19. Jahrhundert gilt allgemein als der Abschied von der alten Ordnung oder als Geburt des kommerziellen Weinbaus. Mit der Säkularisierung der kirchlichen Güter als Folge der Niederlage des Sonderbunds wurden diese von reichen Familien aufgekauft und modernisiert weiterbewirtschaftet. Der Bau der Eisenbahn stimulierte den Weinhandel; es entstanden große Weinhandelshäuser und die ersten Genossenschaften wurden gegründet.
Der große Umbruch im Walliser Weinbau stand schließlich in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts vor der Tür. Die Reblaus erreichte später als in Deutschland auch das Wallis. Absatzschwierigkeiten traten aufgrund der allgemeinen Krisen und Kriege auf, obwohl die Rebfläche nicht wesentlich vergrößert wurde. Als Antwort zur Verbesserung der Situation der Winzer wurden Landwirtschaftsschulen und Kompetenzzentren gegründet. Winzer schlossen sich zur Überwindung der Absatzkrise verstärkt in Genossenschaften zusammen und auch die Weinhändler organisierten sich.
Eine ausführliche Beschreibung der letzten 60 Jahre und die großen Bemühungen um die Steigerung der Weinqualität als Voraussetzung für einen gesicherten Absatz auf den internationalen Märkten runden die Gesamtdarstellung ab. Der Tabellenanhang liefert in verschiedenen Zusammenstellungen Daten zur Entwicklung der Rebflächen, Rebsorten und Erträge. Für die letzten drei Jahrhunderte werden chronologische Orientierungspunkte übersichtlich aufgelistet und abschließend die heute geltenden gesetzlichen Grundlagen des Weinbaus aufgeführt. Eine sehr umfangreiche Bibliographie schließt das Gesamtwerk ab und bietet jedem Interessierten Gelegenheit zum Weiterstudium.
Das hier vorgelegte Werk, das von vielen Wissenschaftlern der unterschiedlichsten Disziplinen mitgestaltet wurde, stellt eine „Schweizer Premiere“ dar und ist sehr zu empfehlen.

Verfasser: Dr. Gerhard Stumm
Aus: Mitteilung der GGW 1/2012

2009: Ulrich: Tafeltrauben für den Hausgarten

Gerd Ulrich:
Tafeltrauben für den Hausgarten.

Tafeltrauben für den Hausgarten

2., stark überarbeitete Auflage; Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart (Hohenheim) 2009. 124 Seiten.
ISBN 978-3-8001-5749-5. EUR 9,90


Die Literatur für den Tafeltrauben-Interessenten ist im deutschsprachigen Raum wahrlich nicht umfangreich. Das vorliegende Büchlein will diese Lücke schließen und jedem Interessenten einige gute Ratschläge und Hinweise zum Anbau, zur Sortenwahl, zur Verwertung der Ernte sowie zu Bezugsquellen geben.
Einleitend hat der Autor zwingende Voraussetzungen für einen erfolgreichen Tafeltraubenanbau im Hausgarten formuliert. Neben der unzureichenden Sonnenscheindauer und Jahresdurchschnittstemperatur (im Minimum 9° C) hebt Ulrich vor allem die Gefahr der starken Winter- (weniger als –15 ° C) und Spätfröste hervor.
Der Diskussion der Erfolgsvoraussetzungen wie Bodenansprüche, Bodenverbesserung und Sorten- und Unterlagenwahl folgt eine ausführliche Darstellung der auf dem Markt befindlichen Tafeltraubensorten, deren Charakteristika, und auch deren Krankheitsanfälligkeit als wesentlichem Kriterium der Ertragsleistung. Umfangreich und durch zahlreiche Abbildungen aufgelockert, widmet der Autor sich der Pflanzung und der Erziehungsform, der richtigen Pflege sowie der optimalen Ernte. Resümierend darf man festhalten, dass das Büchlein ein nützlicher Ratgeber für alle Hausgartenbesitzer ist.

Verfasser: Dr. Gerhard Stumm
Aus: Mitteilung der GGW 2/2009

2009: Schultz; Stoll: Deutsches Weinbau-Jahrbuch

Hans-Reiner Schultz, Manfred Stoll (Hrsg.):
Deutsches Weinbau-Jahrbuch 2009.
60. Jahrgang mit Beiträgen zum Weinbau sowie zur Geschichte des Weines, mit Statistiken, Tabellen, Rebschutzmittel- und Anschriftenverzeichnis.

Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart (Hohenheim) 2008. 287 Seiten.
ISBN 978-3-8001-5673-3. EUR 9,90

Mit der 60. Jahrgangs-Ausgabe hat das Weinbau-Jahrbuch einen neuen Herausgeber. Der bisherige Herausgeber, Dr. Günter Schruft, hat die Federführung in jüngere Hände gelegt, die an der historischen Weinbau-Forschungsstätte in Geisenheim/Rheingau ihre Wirkungsstätte haben. Die neuen Herausgeber betonen im Vorwort, dass die inhaltliche, bewährte Ausrichtung beibehalten werden soll und das Deutsche Weinbaujahrbuch weiterhin Kommunikationselement für Berichte aus allen deutschsprachigen Weinbauregionen bleibt. Und nach Durchsicht der vorliegenden Ausgabe kann dies nur bestätigt werden.
Die 60. Ausgabe des Deutschen Weinbau-Jahrbuches enthält wieder sehr interessante Beiträge von Autoren aus Deutschland, aber auch aus anderen weinbautreibenden Ländern.
Über 50 Mitarbeiter haben auf 216 Seiten 28 Textbeiträge geliefert, wobei es sich bei den weinbaulichen Abhandlungen hauptsächlich um Ergebnisse von Untersuchungen und Forschungsvorhaben handelt. Sehr aktuelle Themen werden aufgegriffen, die auch jeden Weinliebhaber und Weinfreund interessieren. Weinkulturelle Themen sowie Beiträge zur Weingeschichte runden den Textteil ab.
Die Fachbeiträge beginnen mit einem Rückblick des bisherigen Herausgebers, Dr. Günter Schruft, der die Entstehungsgeschichte, die Entwicklung und Bedeutung des Druckwerkes aus allernächster Nähe miterleben konnte und schließlich ab 1995 als Mitherausgeber und ab 2003 als alleiniger Herausgeber fungierte.
Die eigentlichen Fachbeiträge behandeln ein breites Themenspektrum. So wird erstmals im Weinbau-Jahrbuch über die Weinabkommen der EU und vor allem über deren Bedeutung und Hintergründe berichtet. In einem weiteren Beitrag wird der Deutsche Wein auf dem britischen Markt unter die Lupe genommen, der viele Höhen und Tiefen durchlaufen hat und bei dem es in der Gegenwart Licht am Ende des Eurotunnels für die deutsche Weinwirtschaft gibt.
Ausführungen zur Bekämpfung von Rebkrankheiten und Rebschädlingen treten in dieser Ausgabe in den Hintergrund. Lediglich ein Artikel befasstsich mit den unbekannten Eigenschaften des Falschen Mehltaus, Plasmopara viticola, der in 2008 vielen Winzern zu schaffen machte. Größeren Raum wird den Untersuchungsergebnissen im Zusam menhang mit derHerstellung von Pfropfreben und dem Thema Selektion gewidmet.
Auch die weinbaulichen Themen stecken ein weites Feld ab, angefangen von dem in der Gegenwart aktuellen Arbeitsbereich „Minimalschnitt“ zwecks Kostenminimierung und der damit einhergehenden weiteren Arbeiten im Laufe der Vegetationsperiode. Die etwas höheren Jahres-Durchschnittstemperaturen bilden die Ausgangsbasis für die Themen Bewässerung bzw. auch Fragen der Bodenabdeckung zur Verhinderung der Verdunstung. Nicht unerwähnt darf auch der Abschluss eines 25 Jahre laufenden Stickstoffdüngungsversuchs in einem Weinberg von Schloss Vollrads bleiben, dem „wohl bestuntersuchten Weinberg der Welt“. Als Fazit stellen die Forscher fest: „Trotz der langjährig unterschiedlichen Stickstoffdüngung waren vegetativer Wuchs, Ertrag und Mostgewicht erstaunlich stabil. Mit einer moderaten N-Düngung ließen sich optimale Weinqualitäten produzieren. Die Nulldüngung barg das Risiko von Gärstockungen und restsüßen Weinen, führte jedoch nicht zu eindeutigen Qualitätseinbußen. Stickstoffgaben über 60 kg N/ha wirkten sich eher nachteilig aus. …. Die Ergebnisse zeigen aber auch, dass man bei den Düngegaben nicht stur an einem Zahlenwert festhalten darf, sondern die Feinabstimmung der Düngung immer im Zusammenspiel mit den Beobachtungen im Weinberg durchführen muss.“
Es folgen abschließend noch einige weingeschichtliche Themen; eines hat den Ursprung und die Domestikation der Kulturrebe zum Inhalt. Ein weiterer Beitrag befasst sich mit der Herstellung von Wein nach römischem Vorbild sowie ein dritter mit der Doppelspindelkelter oder Zweischrauben-Baumkelter von 1584.
Der Tabellenanhang liefert wichtige Daten. Neben einer Übersicht zur Ertragsrebfläche und Weinmosternte in Deutschland im Jahr 2007 bzw. der Welt in 2004 ist auch eine Liste der im Sortenregister des Bundessortenamtes aufgeführten Keltertrauben- und Unterlagsrebsorten sowie ein aktuelles Rebschutzmittelverzeichnis zu finden. Der Abschluss bildet wieder eine sehr nützliche Zusammenstellung der Weinbauorganisationen mit Anschriften.
Das preiswerte Jahrbuch empfiehlt sich aufgrund der enormen Vielfalt an Wissen und des breiten Spektrums an Themen jedem weininteressierten Leser.

Verfasser: Dr. Gerhard Stumm
Aus: Mitteilung der GGW 2/2009

2009: Haas: Mittelalterlicher Weinbau in der 'villa Randersacker' und dem südlichen Maindreieck

Herbert Haas:
Mittelalterlicher Weinbau in der 'villa Randersacker' und dem südlichen Maindreieck. Historische Streiflichter aus dem Herzen Weinfrankens.

Mittelalterlicher Weinbau in der 'villa Randersacker' und dem südlichen Maindreieck

Verlag Könighausen und Neumann, Würzburg 2009. 128 Seiten.
ISBN 978-3-8260-4012-2. EUR 12,80

Herbert Haas hatte als Architekt ein Faible für seine Hobbys, für Denkmalpflege und Heimatkultur. In dieser Eigenschaft hat er sich auch dem größten Kulturgut seiner Heimatgemeinde Randersacker gewidmet und seine Studien in diesem in 2. Auflage erschienenen und lesenswerten und mit Liebe zum Detail verfassten Buch festgehalten. Er schildert den mittelalterlichen Weinbau des südlichen Maindreiecks im Allgemeinen und Randersackerer Begebenheiten im Besonderen.
Die wechselvolle Geschichte des fränkischen Weinbaus beginnt in der Zeit Karls des Großen und findet ihren Höhepunkt mit einer maximalen Ausdehnung auf etwa 40.000 Hektar im letzten Drittel des 16. Jahrhunderts, der Ära Julius Echters von Mespelbrunn. Die ersten urkundlichen Erwähnungen von Weinbergen in Randersacker datieren aus dem Jahre 779, zeitgleich mit Beurkundungen in Würzburg.
Flächenausdehnung und gleichzeitige Intensivierung bildeten gute Voraussetzungen für eine zügige Dorfentwicklung. Die Weinbergsarbeit, verbunden mit einem unaufhörlichen Kampf gegen Unkraut und Schädlinge, verengten jedoch als negative Folge die Vielfalt im Lebensraum Weingarten. Das 16. Jahrhundert markiert eine gewaltige Zeitenwende. Die Entwertung des bürgerlichen und bäuerlichen Besitzes und die Aufspaltung in Grund und Nutzeigentum ist das eigentliche Phänomen in der Entwicklung des fränkischen Weinbaus. Klöster und Adelige saugten den Grundbesitz auf, die Häcker verarmten. Realteilung, Bauernkrieg, Augsburger Religionsfrieden und die damit verbundene Zweiteilung Randersackers führten mit der beginnenden und ca. 300 Jahre währenden „Kaltzeit“ zum Niedergang des Weinbaus.
„Das südliche Maindreieck mit seinen hochkarätigen Weinlagen verkam nach 1820 zum dritten unterfränkischen Notstandsgebiet nach Rhön und Spessart.“
Erst nach 1980, nach Abschluss der Wiederaufrebung, stabilisierte sich der Weinbau Frankens auf einer Rebfläche von ca. 6.000 Hektar.

Verfasser: Dr. Gerhard Stumm, Bad Kreuznach
Aus: Mitteilung der GGW 1/2015

  1. 2008: Zeitschrift für Agrargeschichte und Agrarsoziologie
  2. 2008: Vergari; Scalacci; Istoria delle Viti, che si coltivano nella Toscana
  3. 2008: Sprenger: Anleitung zur Verbesserung der Weine in Deutschland
  4. 2008: Peter: Kulturgeschichte der deutschen Küche

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