Weiss, Josef (1906-1972)

WEISS, Josef, Fachberater für Weinbau 1948−1968. * 28.4.1906 in Bamberg, † 8.1.1972 in Würzburg.

Nach hum. Gymnasium in Bamberg und praktischer Ausbildung im Weinbau Besuch der Fachschulen in Veitshöchheim und Geisenheim, Abschluss diplomierter Weinbauinspektor. Anschl. tätig beim Weinwirtschaftsverband Hessen-Nassau in Frankfurt und der Hauptvereinigung der Deutschen Wein- und Trinkbranntweinwirtschaft in Berlin-Schöneberg. Nach Unterbrechung durch Kriegsdienst und Gefangenschaft wurde W. am 1.8.1948 als Fachberater für Weinbau vom Bezirk Unterfranken übernommen. W. schuf sich zunächst eine reiche Sammlung von Zahlen und Fakten, die als Grundlage für die Beratung dienten. Zur Überwindung der überalterten leistungsschwachen Bestände propagierte er den planmäßigen Wiederaufbau und den Übergang von der Kopf-Schenkelerziehung zur Stämmchenerziehung. 1959 wurde ihm die Leitung des 10-Jahres-Planes für den Wiederaufbau des fränkischen Weinbaus, der vom Bayerischen Landwirtschaftsministerium erarbeitet worden war, übertragen. W. ging zielstrebig ans Werk und hatte große Erfolge bis zu seiner Erkrankung und dem vorzeitigen Ausscheiden am 30.11.1968 zu verzeichnen. Er setzte sich voll ein und trieb auch den Aufbau der Winzergenossenschaften voran; so regte er auch die Errichtung einer zentralen Gebietswinzergenossenschaft an. W. ist als "Vater des Wiederaufbaus des fränkischen Weinbaus" in die Geschichte eingegangen. Ein Denkmal aus Muschelkalk in den Weinbergen von Sommerhausen, von Richard Rother geschaffen, erinnert an seine Leistungen als Bezirks-Fachberater für den fränkischen Weinbau.

Autor: Di.

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