Moog, Heinrich (1896-1963)

MOOG, Heinrich, Dr., Reg.-Rat. * 24.3.1896 in Dortmund als Sohn des altkath. Bischofs, † 2.8.1963 in Würzburg. verh. mit Margarethe Kurtau 1926, 3 Kinder.

Nach Reifeprüfung 1914 in Krefeld Kriegsteilnehmer von 1915−19. 1920 Studium an der Landw. Hochschule Bonn-Poppelsdorf. Promotion zum Dr. phil. 1924. Ab 1925 Wiss. Assistent der Wiss. Abt. der Rebenveredlungsstation unter K. Kroemer in Geisenheim. Arbeitsgebiet Unterlagsreben und deren ampelographische Merkmale. Untersuchung von Rebkernen und Embryonen als Sortenmerkmal. Arbeiten über die Mauke an Reben, über die Ursache und Ausbreitung der Reisigkrankheit im dt. Weinbau. Holzreife und ihr Einfluss auf die Pfropfrebe. Rebsortenkunde. Bereinigung der Sortenbestände in Unterlagen-Schnittgärten. Das führte zum Aufbau der Sortenregisterstelle im Reichsnährstand. Während des Krieges ab 1939 Afrikacorps. 1946 aus amerik. Gefangenschaft entlassen. 1949 zum leitenden Sachverständigen für Reblausbekämpfung und Rebenveredlung nach Würzburg berufen. Ihm oblag nunmehr die Sortenbereinigung der Rebschnittgärten in Deutschland. 1955 übertrug ihm das Bundesernährungsministerium auf Grund seiner ampelographischen Leistungen die Leitung der Prüfstelle für Reben des Bundessortenamtes in Würzburg, die er bis zum Ruhestand innehatte. Er arbeitete danach noch an Sortenbeschreibungen für das Internat. Weinamt Paris und überprüfte bis zuletzt Rebensortimente. Dabei starb er plötzlich.

Veröffentlichungen: Einführung in die Rebensortenkunde, Stuttgart 1957. − Beiträge zur Ampelographie, Geisenheim 1930. − K. Kroemer und − Die Rebenveredlung, Berlin 1932.

Literatur: H. Becker, Weinwissenschaft 1963, 575. − Geisenheim 1872−1972, S. 63, 174.

Autor: Tr.

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.