Karl, Alexander (1824-1909)

KARL, Alexander, Abt des Stiftes Melk. * 19.3.1824 in Grund bei Wullersdorf, Niederösterreich, † 1.2.1909 in Melk, Niederösterreich.

K. wurde am 19. März 1824 in Grund bei Wullersdorf in Niederösterreich als Sohn eines vermögenden Grundbesitzers geboren, besuchte das Gymnasium in Znaim, studierte in Wien Philosophie und trat schließlich in das Benediktinerstift Melk ein, wo er 1849 zum Priester geweiht wurde. Von 1857 bis 1862 war er Adjunkt der Zentralleitung für den Bau des Melkerhofes in der Wiener Josefsstadt. Nach Melk zurückgekehrt wurde er Kämmerer, Bau- und Gartendirektor, Kellermeister und übernahm 1867 die Stiftspfarre Wullersdorf. 1875 wurde er zum 62. Abt des Stiftes Melk gewählt. Dem Vereine zum Schutze des österr. Weinbaues gehörte er seit dessen Gründung 1884 an, zuerst als Vizepräsident und seit 1896 als Präsident. Er hat sich besonders deshalb große Verdienste erworben, weil er beim Auftreten der Reblaus in Österreich einer der ersten war, der die Weingüter des Stiftes in Gumpoldskirchen und Baden mit veredelten amerikanischen Reben bepflanzen ließ, um den Weinbauern ein nachahmenswertes Beispiel zu geben. In Melk errichtete er einen großen Obstgarten; es gab dort 25 Tafeltraubensorten!

Literatur: Goethe, H.: Abt Alexander Karl. Mitteilungen des Vereines zum Schutze des österr. Weinbaues. Nr. 143, März 1909, Wien.

Autor: W.-Ba.

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