Goldschmidt, Fritz (1874-1944)

Fritz GOLDSCHMIDT – Konsul, Schriftleiter, Chefredakteur.
* 1874 in Mainz;
† 8.2.1944 in Mainz.
Vater: Eduard Goldschmidt (1842−1919); Sohn: Eduard Goldschmidt (1898–1971).

G. begann als Lehrling in einer Weingroßhandlung. Zur Erweiterung seiner Ausbildung besuchte er die Weinbauschule in St. Michele an der Etsch und die Hochschule in Bordeaux. Nach seinem Studium in Frankreich trat er 1895 in die Redaktion der Deutschen Wein-Zeitung (DWZ) ein, wo er zuerst unter der Leitung seines Vaters, Eduard Goldschmidt, arbeitete, um schließlich allein die Redaktion der DWZ zu übernehmen. Er machte die DWZ zu dem führenden Weinhandelsblatt, dessen Ruf in Fachkreisen der ganzen Welt einen guten Klang hatte. G. wurde durch seine zahlreichen Veröffentlichungen zu einem zuverlässigen Berater und Partner der Weinwirtschaft, der als Weinsachverständiger großes Vertrauen genoss. Diese fruchtbare Tätigkeit brachte G. Anerkennungen und Ehrungen ein. So wurde er 1901 in den Beirat des Kaiserlichen Statistischen Reichsamtes berufen. Er gehörte zur Spitzenorganisation des Deutschen Weinhandels. 1908 wurde er zum Kgl.-griechischen Konsul ernannt. Zu seinem Ansehen trugen auch die in mehreren Auflagen erschienenen Bücher bei.

Veröffentlichungen:
Der Wein von der Rebe bis zum Konsum. − Deutschlands Weinbauorte und Weinbergslagen sowie die Kommentare zum Weingesetz, zum Weinsteuergesetz, zum Schaumweingesetz und anderer fachjuristischer Abhandlungen.
Diese und weitere Veröffentlichungen – siehe Weinbibliographie [Schoene3]

Quelle:
Anhaus, O.: 100 Jahre Deutsche Wein-Zeitung. 100 Jahre deutscher Weinhandel. Ein Beitrag zur Weingeschichte. J. Diemer Verlag, Mainz 1964. Schoene Nr. 1492

Autor:
Prof. Dr. Paul Claus, Geisenheim

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