Böhringer, Paul (1903-1964)

BÖHRINGER, Paul, Dr. Ing., Weinchemiker, Stellv. Direktor. * 8.3.1903 in Stuttgart, † 12.2.1964 in Neustadt a.d.W

Stud. der Ingenieurwissenschaften und der Chemie mit Nahrungsmittelchemiker-Prüfung, Promotion zum Dr. Ing. 1935 vorübergehend am Weinchemischen Labor der Staatl. Lehr- und Versuchsanstalt in Weinsberg, anschl. im Weinuntersuchungslabor der Staatl. Chemischen Untersuchungsanstalt in Bremen tätig. 1942−64 Leiter der Weinchemischen Abteilung der Landes-Lehr- und Forschungsanstalt in Neustadt a. d. W. In seinen wiss. Arbeiten befasste sich B. besonders mit Fragen der Weinanalyse, so z.B. refraktometrische und densimetrische Arbeiten zur Bestimmung der Alkohol- und Extraktgehalte im Wein sowie Untersuchungen über das Redoxpotential und die Stickstoffkomponenten des Weines. B. arbeitete an neuzeitlichen Gärverfahren und beschäftigte sich eingehend mit Weinbehandlungsmitteln. Seine enge Verbindung zur Praxis sicherten die Umsetzung seiner Arbeiten. Von 1954−57 leitete er, infolge Erkrankung von Prof. Dr. O. Jancke, als stellv. Direktor die Anstalt. Aus Verbundenheit und Dankbarkeit verlieh ihm die Weinbruderschaft der Pfalz zum 60. Geburtstag den "Goldenen Küferschlegel".

Veröffentlichungen: Die Verbesserung von Traubenmost und Wein im Hinblick auf die neuen gesetzlichen Bestimmungen, Deutscher Weinbau-Kalender 1959, S. 94. − Mindestnaturmostgewicht (Alkoholgehalt) und Erhöhung des Mostgewichts (Alkoholgehaltes) durch Trockenverbesserung, Deutscher Weinbau-Kalender 1963, S. 128. − Das Verhältnis des freien und gebundenen Schwefeldioxyds (SO2) beim Wein in der Praxis. Deutsches Weinbau-Jahrbuch 1962, S. 131−143.

Literatur: Deutsches Weinbau-Jahrbuch 1965, S. 12.

Autor: Schu.

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.