Hauser, Adolf (1898-1964)

HAUSER, Adolf, Weingutsbesitzer und Klonenzüchter. * 2.1.1898 in Bickensohl/Kaiserstuhl, † 4.5.1964 ebd. verh. 12.2.1923 mit Lina Koch aus Bickensohl, 2 Söhne.

Nach Besuch der Volksschule praktische Fortbildung in der Landwirtschaft sowie im Wein- und Obstbau. Ein extrem kalter Winter regte die Klonenselektion an. In den Jahren 1924 und 1925 Vermehrung von 7 Ruländerreben. 1937 Anerkennung der ersten Ruländer-Klonenanlage durch den Reichsnährstand. 1941 Pfropfung der ersten Klone auf verschiedene Unterlagen zu Ermittlung der Affinität. 1956 Eintragung von H. als Erhaltungszüchter der Rebsorte Grauer Burgunder mit dem Klon H. 1, der sich durch mittelgroße Trauben und Beeren, hohe Fruchtbarkeit und gute Reife auszeichnete. Kürzerer Anschnitt war empfehlenswert. Es folgte eine rasche Verbreitung des Klons H. 1 beim Anbau des Ruländers im Kaiserstuhl. Die allgemeine Anerkennung und verstärkte Nachfrage veranlasste die Familie ab 1958, sich ausschließlich dem Weinbau zu widmen. Für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet des Weinbaus wurde Hauser 1957 mit der Staatsmedaille in Gold und 1959 mit der Silbernen Ehrennadel des Badischen Weinbau-Verbandes ausgezeichnet.

Literatur: Nach Unterlagen des Verfassers und Auskünften der Familie. − Thoma, Karl Heinz "Die Burgundersorten in der Obhut seiner Erhaltungszüchter" in "Baden und seine Burgunder" Hrsg. Bad. Weinbau-Verband, Rombach-Verlag Freiburg 1981, S. 74f.

Autor: Gö.

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